Ich hatte hier in meinem ersten Ausflug schon mal ein paar
Bilder hochgeladen, heute sollen noch weitere folgen.
Zu allererst muss ich sagen, dass mir die Innenstadt von
Pretoria relativ ruhig, fast idyllisch, vorgekommen ist. Ich bin mit dem
Stadtbus bis zur Central Station gefahren, von dort sind es nur noch wenige
Gehminuten bis in die Innenstadt. Downtown Pretoria ist von drei großen
Ausfallstraßen durchzogen, die am Wochenende nicht so stark befahren sind.
Zumindest kam mir das so vor. Das bedeutet, dass ich keine Todesangst hatte,
als ich sie bei grünen Ampelmännchen überqueren zu versucht habe(komischen
Deutsch, ne?). Irgendwann war ich dann am Church Square, der fast wie
ausgestorben war. Dieser ist das Zentrum der Stadt, in der Mitte steht eine Statue,
die ich leider noch nicht identifiziert habe. Mandela ist es nicht. Vielleicht
Cecil Rhodes. Oder ein anderer Holländer.
Scheinbar war der Platz mal Endpunkt einer Straßenbahn,
zumindest deuten Schienen im Boden daraufhin, Oberleitungen gibt es nicht mehr.
Viel Interessantes gab es da irgendwie nicht zu sehen. Auf dem begrünten
Vorplätzen haben ein paar „Ureinwohner“ Musik gemacht und dazu getanzt. Es
wurde auch gegrillt. In Südafrika wird überall gerillt, wo halbwegs eine ebene
Fläche ist. Da wäre doch in Deutschland schon längst das Ordnungsamt da und
hätte Ordnungswidrigkeiten, Bußgeldbescheide und Platzverweise ausgesprochen.
Komisch immer wenn ich über D rede muss ich die langen Begriffe rausholen :D
Eine weiterer Anlaufpunkt sind die Union Buildings, die auf
einer Anhöhe unweit vom Stadtzentrum liegen. Das ist sozusagen das Herzstück
südafrikanischer Politik, Sitz der Regierung sowie Amtsräume für den Präsidenten.
Von dieser Anhöhe hat man einen doch recht schönen Blick auf die Ansammlung an
Häusern, die sich Pretoria nennt. Auffallend ist, das die ganze Stadt, oder
zumindest die inneren Bereiche, von Hügeln umgeben ist. Die Union Buildings
haben einen sehr schönen und vor allem gepflegten Vorgarten, der auch ein
Kriegerdenkmal vom Koreakrieg beinhaltet. Große Statue ganz oben vor dem
herrschaftlichen Gebäude ist, na wer hätte es gedacht, ein Abbild von Nelson
Mandela. Gott ist dieser Typ ein Held hier gewesen :D
Es gibt noch das Voortrekker Monument ganz im Süden der
Stadt, das konnte ich leider noch nicht besuchen, werde ich aber natürlich noch
nachholen. Hier werden all die Menschen geehrt, die sich damals ganz unten
links in der Kapkolonie angesiedelt haben, sich dann aber vor den Engländern
verpisst haben. Kann ich verstehen, bei der englischen Küche. Zumindest sind
die Niederländer, die eben Voortrekker genannt werden, Richtung Nordosten
gewandert und haben neue Kolonien und Ländereien gegründet. Sie sind also die
Vorfahren der heutigen weißen Mittelschicht hier.
Am Ende meines Tages bin ich noch mitten in ein Fußballspiel
geplatzt, ein Jugendspiel zwischen zwei colleges hier. War sehr amüsant. Ein
grundlegende Analyse des südafrikanischen Fußballs folgt dann später.
Morgen geht es dann wieder weiter, ich bin gespannt was ansteht. Bis dahin, haltet die Ohren steif, zuhause gibt es ja wieder genug über den HSV zu lachen! #nurderHSV
Morgen geht es dann wieder weiter, ich bin gespannt was ansteht. Bis dahin, haltet die Ohren steif, zuhause gibt es ja wieder genug über den HSV zu lachen! #nurderHSV
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