Samstag, 15. August 2015

Volksdroge Alkohol - Bier auf Wein, so soll das sein!


So, da ist er nun endlich, der langerwartete Beitrag über Alkohol.
Wie ihr hier auf dem Bild erkennen könnt (Gandhi Square in Johannesburg) "kommt alles zusammen mit einem Castle Beer". Das bedeutet Schlafmangel, Aggressivität, Kater am Morgen danach, Fahruntüchtigkeit, Leberschäden und eine laaaange Gedächtnislücke.
Beginnen möchte ich also mit der Braukunst Südafrikas, die natürlich nicht ursprünglich ist. Irgendwann als die Engländer und leider auch die Holländer hier ihr Revier markiert haben, wurde auch die Kunst aus Hopfen und Malz überliefert. Castle Lager Beer wurde während der Apartheid staatlich subventioniert (Bier trinken erhält ja die Landwirtschaft :D) und ist auch heute noch Hauptbefeuchter der Kehlen der Südafrikaner. Platz Zwei belegt Carling Black Label, große Biermarke aus dem fernen England bzw. Kanada.
Meiner Meinung nach ist Südafrika doch mit recht gutem Bier gesegnet. Diese Biersorten sind herb und haben eine relativ hohe Stammwürze.
Wenn ihr jetzt richtig Lust habt hier ein Bier zu trinken, müsst ihr aber erst einmal einige Hürden überwinden, die uns Vater Staat hier gesetzt hat. Bier bzw. Alkohol allgemein gibt es erst ab 18 Jahren (ja wir haben's da in Deutschland schon gut, liebe Kinder!). Außerdem kann man Alkohol nur in den sog. Liquor Stores finde, vielleicht bekannt aus USA-Reisen, die bestimmte Öffnungszeiten haben. Außerhalb der Öffnungszeiten bleibt also nur der Gang in Kneipen, Bars und Diskotheken.
Im gut sortierten Suffladen ist übrigens auch deutsches Bier zu finden, beispielweise Warsteiner und sogar Radeberger, leider zu Preisen wie umgerechnet drei Euro die Flasche. Das ist ein teures Stück Heimat!
Nur durch Zufall habe ich letzte Woche Savanna Premium Cider entdeckt, den ich in Deutschland schon mal gehört habe, aber nicht gedacht habe, dass dies ein Produkt Südafrikas ist. Ja da steht big und fett trocken drauf, aber es handelt sich trotzdem um eine wohlschmeckende aber nicht ganz billige Flüssigkeit. Savanna gibt es hell (wie auf dem Bild ihr Blitzmerker!) und dunkel. Hierbei kann man das Land wohl in zwei Lager spalten, die Frage nach der richtigen Sorte löste eine nicht ganz sachliche Diskussion bei mir in der Unterkunft aus, also sorgt bei euren Partys lieber für beide Sorten und ihr entgeht nervigen Interessenkonflikten.


Ganz am Ende möchte ich natürlich noch auf das Produkt aufmerksam machen, welches Südafrika weltweit exportiert: Wein. Ich muss zugeben ich bin kein Weinkenner, aber Weinproben können einen übel mitspielen, es lohnt sich hier eine zu machen. Südafrikanischer Wein findet ihr auch in Deutschland in jedem Supermarkt und wird hier auch von den ganzen Partygängern in Kanistern vertilgt. Angebaut wird in der Westkapregion im Hinterland von Kapstadt, dazu werden noch ein paar Bilder folgen wenn ich dann Ende September dort angelangt bin. Dazu wird es nochmal gesondert was geben!

Juppi, das war es auch schon! Bleibt trocken!
Euer Ludwig (:

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