Montag, 21. September 2015

Durban (KwaZulu-Natal)

Heute konnte ich meinen freien Tag bei mäßigen Wetter nutzen, um tief in Durbans Leben einzutauchen. Im Vorfeld wurde mir eigentlich überall davon abgeraten. Durban sei ja so gefährlich und hässlich und alt. Aber das hat sich schon gestern nicht bewahrheitet.

Meine Unterkunft liegt direkt am Strand etwa 15km nördlich der Innenstadt in einem sehr sehr reichen Viertel, das bedeutet auch umfassende Sicherheit. Gutes Viertel um Reagenzglaskinder in einer Haube abgeschottet von all dem Dreck aufzuziehen. Leider ist das Baden am Strand aufgrund fehlender David Hasselhoff's verboten, es war bisher aber auch viel zu windig und kalt. Das Wasser hat ungefähr eine Temperatur von 20°C. Gestern war der Wind so stark, das er extrem viel Sand aufgewirbelt hat, und das war nicht gerade sehr einladend.

Heute war dann die erste Station das Moses-Mabhida-Stadion (Listen and repeat), hier hat die DFB-Elf (sorry Die Mannschaft) einen brillianten Auftakt gegen Australien mit 4:0 zur WM 2010 hingelegt. Das Stadion hat einen markanten Stahlbogen, den man mit einer Seilbahn befahren kann. Das Stadion liegt in einem Sportkomplex, zu der auch eine Leichtathletikanlage und das alte Rugby-Stadion gehört. Das Stadion steht seit 2010 übrigens leer, weil keiner der Sportmannschaften sich die Miete leisten kann und da AmaZulu, der Fußballverein Durbans, von Zuschauerinteresse eher Kreisklasseniveau hat. Das ist eigentlich ganz schön schade, da das Stadion (wie in Kapstadt auch) erheblichen Anteil am Stadtbild hat.

Weiter ging's zum Strand. Also dem Stadtstrand. Der ist so ziemlich lang und so ziemlich langweilig mit Hotels und Fressbuden und Pieren, er reicht bis zum Hafen Durbans, der der größte Warenumschlagplatz in Afrika ist. Geld sparen, Malle tut's in der Hinsicht eher.

Viele Leute hier haben mir dann den sog. Victoria Street Market empfohlen, ein wie sich dann herausgestellt hat ein extrem hektischer Ort voller Menschen, der nur so nach tausend verschiedenen Arten von Curry riecht, auch sehr sehr unaufgeräumt und dreckig. Aber hier gibt es einfach alles: Fleisch, Fisch, Gewürze, Kleidung (good Quality, alles original), Schmuck und anderes sinnloses Zeug. Alles in allem schon mal ganz sehenswert gewesen, aber scheinbar auch kein ganz ungefährlich Ort für Touristen und die, die so aussehen.

Langsam scheint das Wetter hier aufzuklaren, mit ein bisschen Glück geht es dann nochmal zum Strand. Morgen geht es dann weiter an die Wild Coast, nach Port St. Johns!


















Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen